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Regierung stärkt Kurzarbeit: Was Beschäftigte davon haben
Die Regierungskoalition verbessert die Kurzarbeit und setzt dabei zahlreiche Forderungen der IG Metall um.
Was die Beschlüsse für Beschäftigte bringen.
Deutschland steckt in der Rezession. Kurzarbeit ist die Brücke, die Beschäftigung sichert. Damit diese Brücke weiterhin trägt, hat die IG Metall zahlreiche Vorschläge zur Verlängerung und Verbesserung der Kurzarbeit gemacht.
Die Spitzen der Regierungskoalition haben nun viele dieser Verbesserungen beschlossen.
"Gut, dass die Koalitionäre die Regelungen zur Bezugsdauer und Aufzahlung auf das Kurzarbeitergeld verlängert haben und dass es steuerliche Erleichterungen für die Arbeitgeberzuschüsse zum Kurzarbeitergeld gibt", sagt Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall. "Nun gilt es sicherzustellen, dass die Beschlüsse des Koalitionsausschusses im parlamentarischen Verfahren nicht weiter verwässert und an einigen Stellen nachgeschärft werden."
Die Beschlüsse im Detail - und was sie für Beschäftigte bedeuten:
Bewertung der IG Metall: Gut so! Noch besser wäre allerdings, wenn die Verlängerung auch über 2021 hinaus gelten würde. Die Kurzarbeit sollte ab dem jeweiligen Beginn 24 Monate lang laufen können.
Bewertung der IG Metall: Gut so!
Bewertung der IG Metall: Gut so!
Bewertung der IG Metall: Mit dem regulären Kurzarbeitergeld (60 bzw. 67 Prozent des ausgefallenen Lohns) kommen viele Beschäftigte kaum über die Runden. Die gesetzliche Aufstockung ist deshalb wichtig. Die IG Metall setzt dabei aber vor allem auf betrieblich und tariflich vereinbarte Aufstockungen durch die Arbeitgeber.
Bewertung der IG Metall: Die IG Metall und ihre Betriebsräte haben Arbeitgeberzuschüsse in zahlreichen Betrieben durchgesetzt. Sie sichern vielen Beschäftigten einen Großteil ihres Einkommens. Dass die Zuschüsse steuerfrei bleiben, ist gerecht und entspricht unserer Forderung.
Bewertung der IG Metall: Mit Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge bis Juli 2021 greift die Regierung den Arbeitgebern noch einmal erheblich unter die Arme. Diese Unterstützung sollte an den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen geknüpft werden. Auf längere Sicht ist es richtig, die volle Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge davon abhängig zu machen, dass Kurzarbeit mit Qualifizierung verbunden wird.
Bewertung der IG Metall: Ein Bundeszuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss, ist der richtige Weg. Er sichert die Handlungsfähigkeit der Bundesagentur für Arbeit. Ohne diesen Zuschuss würde der Spielraum der Agentur - etwa bei der Weiterbildung - deutlich enger.
Letzte Änderung: 03.09.2020
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